Drei Affen

Japan – klein aber üppig

Nach Japan reisen, aber wohin? Nehmen Sie sich Zeit, um zu entscheiden, was sie am meisten interessiert. Ist es das moderne, junge Japan rund um Maid Cafés, Nintendo und Spielhallen oder ist es das traditionelle Japan mit den Tempeln, Teehäusern und Zengärten.

Japan hat so viele spannende und erstaunliche Orte, die man in einem Urlaub nicht alle besuchen kann. Egal wie lange dieser auch gehen sollte.
Informieren Sie sich über das reichhaltige Angebot und gewichten Sie individuell.

Hier stelle ich Ihnen einige Highlights in Japan vor, die sehenswert sind.

Tokio:

Tokio, die Hauptstadt Japans, ist mit ihren fast neun Millionen Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt Japans und mit keiner europäischen Metropole zu vergleichen. Westliche und asiatische Kultur treffen hier aufeinander. Tausende Touristen werden durch die Architektur und die kulinarischen Spezialitäten nach Tokio gelockt.

Der Tokyo Skytree wird als DIE Sehenswürdigkeit angesehen und ist der höchste Fernsehturm mit 634 Metern. An seinem Fuße findet man ein Aquarium und zahlreiche Einkaufszentren und Restaurants.

Seine beiden Aussichtsplattformen, die einen fantastischen Überblick über Tokio und sogar bis zum Berg Fuji bieten, sind besondere Highlights. Die beiden Plattformen liegen auf 350 und 450 Metern und sind damit die höchsten in ganz Japan.

 

 

Skytree
Tokyo Skytree, CCO

 

Die bekannteste Kreuzung der Welt

Die blinkenden Neonreklamen und die riesigen Videobildschirme im Stadtviertel Shibuya ziehen den Besucher ebenso in den Bann wie die bis zu 2500 Fußgänger, die gleichzeitig die „Alle-gehen-Kreuzung“ überqueren. Alle Ampeln werden für den Verkehr gleichzeitig auf Rot geschaltet und die Fußgänger können die Kreuzung in alle Richtungen überqueren. Es bleibt nicht unbemerkt, dass trotz der großen Menschenmenge eine unerwartete Gelassenheit in Japan herrscht.

Es kommt selten vor, dass Fußgänger drängeln oder angerempelt werden. Ein Erlebnis, das so chaotisch wie mitreißend ist. Diese Kreuzung verkörpert die Energie der Stadt und wird immer wieder als Kulisse für Straßenszenen auf Fotos und in Filmen gewählt, wie in „Lost in Translation – zwischen den Welten“ der Regisseurin Sofia Coppola.

 

Die Alle-Gehen Kreuzung in Shibuya, CC0
Die Alle-Gehen Kreuzung in Shibuya, CC0

An der beliebten Statue von Hachiko kommt man beim Verlassen des Bahnhofs in Shibuya, auf dem Weg zur Kreuzung vorbei. Hachiko, einem Hund der Rasse Akita, holte jeden Tag seinen von der Arbeit heimkehrenden Besitzer am Bahnhof Shibuya ab. Als sein Besitzer 1925 plötzlich verstarb, kam Hachiko bis zu seinem Tod viele Jahre später täglich zum Bahnhof, um auf sein Herrchen zu warten. Zu Ehren Hachikos und dessen unerschütterlicher Treue wurde diese Statue in Japan errichtet.

 

Der treue Hund Hachiko by Ogiyoshisan, CC0
Der treue Hund Hachiko by Ogiyoshisan, CC0

Adel in Japan

Der Kaiserpalast in Japan befindet auf einem 3,4 km² großen Gelände mitten im Herzen Tokios, nur wenige Minuten vom Hauptbahnhof Tokio entfernt. Der Palastgarten im Osten ist jedoch besser über den Bahnhof Otemachi zu erreichen. Für einen Besuch der Konzerthalle Budokan, ist es besser am Bahnhof Kudanshita auszusteigen.

Nach wie vor ist der Palast Sitz der japanischen Kaiserfamilie. Wie es häufig bei Residenzen von Staatsoberhäuptern der Fall ist, sind der Palast und dessen Gärten für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Nur an zwei besonderen Anlässen im Jahr, am 23. Dezember und dem 2. Januar, ist der Besuch der Gärten und einen Blick auf die Kaiserfamilie zu werfen, die dem Publikum von einem Balkon aus winkt, erlaubt.

 

Palast von Tokyo by Chris 73, CC3
Palast von Tokyo by Chris 73, CC3

 

Auf die steinernen Mauern und Türme und auf die Nijubashi-Brücke, die den Wassergraben vom inneren zum äußeren Palastgelände überquert, lässt sich ein Blick werfen. Sie erinnern an die Struktur der ursprünglichen Burg, die vor Hunderten von Jahren entstand, als Gräben und Festungswälle häufig entscheidende Schutzfunktionen hatten.

Montags und freitags sind die Gärten im Osten der eigentlichen Residenz zu besichtigen. Dort laden ruhige Grünflächen mit idyllischen Teichen zum Verweilen ein und die Überreste der ursprünglichen Burgmauern sind zu sehen.

Das Museum für moderne Kunst (National Museum of Modern Art Tokyo, MOMAT), die dazugehörige Kogeikan Crafts Gallery, die Kunsthandwerksgegenstände zeigt und ein Museum der Naturwissenschaften befinden sich ganz in der Nähe für den Hunger auf weitere Kultur.

Nördlich des Palasts befindet sich der öffentliche Kitanomaru-Park, in der sich die Nippon Budokan befindet. Die Budokan ist eine berühmte Halle, die ursprünglich für Kampfsportwettkämpfe gebaut wurde, in der aber auch häufig Konzerte stattfinden. Internationale Stars wie die Beatles und Taylor Swift haben sich hier die Ehre gegeben.

 

Kyoto:

Eine der geschichtlich und kulturell bedeutendsten Städte Japans liegt etwa 400 km südwestlich von Tokio im mittleren Westen der japanischen Hauptinsel Honshu. Kyoto war von 794 bis 1868 Sitz des kaiserlichen Hofes von Japan und ist heute der Verwaltungssitz der Präfektur Kyoto. 14 Tempel und Shintō-Schreine wurden zusammen mit drei anderen in den benachbarten Städten Uji und Ōtsu 1994 zum UNESCO-Weltkulturerbe Historisches Kyōto erklärt.

Kiyomizu-dera, ein Tempel mit einer Aussichtsplattform auf hölzernen Balken steht auf der Liste der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten ganz oben. Kein Bericht über Kyoto kommt ohne Bilder dieser Terrasse aus. Es gibt sogar ein japanisches Sprichwort „die Terrasse des Kiyomizu hinunterspringen“, das bedeutet, zu einem Entschluss zu finden.

Der Kinkaku-ji und der Ginkaku-ji (Goldener Pavillon und Silberner Pavillon) mit ihren Gärten sind außerdem weithin bekannt. Atemberaubend sind auch die Torii-Alleen des Inari-Schreines, bekannt, weil sie aus Tausenden von scharlachroten Torii, typischen japanischen Eingangstoren bestehen.

 

Typisches japanisches Tor, Itsukushima Schrein by Rdsmith4, CC0
Typisches japanisches Tor, Itsukushima Schrein by Rdsmith4, CC0

 

Traditionelles Viertel mit Kirschblüte und Geisha

Das alte Gion-Viertel gehört ebenfalls zu den meist besuchten Besichtigungszielen in Japan. Wer dort im April ist, kann die „Kirschblütentänze“ der Geishas bewundern.

Im Juli hingegen findet in der ganzen Stadt das Gion-Fest statt, eines der drei großen Feste Japans. Der Höhepunkt des Festes ist eine große Parade am 17. Juli. Miyage, das in Japan unvermeidliche (meist essbares) Mitbringsel für Kyoto nennt sich Yatsuhashi und ist eine aus der Adzukibohne hergestellte Süßigkeit.

 

Gion Viertel by Pontafon, CC3
Gion Viertel by Pontafon, CC3

 

Osaka:

Die drittgrößte Stadt Japans mit 2,7 Millionen Einwohnern, nach Tokio und Yokohama, ist Osaka. Mit den ca. 17,5 Mio. Einwohnern im Ballungsgebiet Keihanshin belegt Osaka auf der Liste der größten Metropolregionen der Welt Rang 14. Sie war das traditionelle Handelszentrum Japans und heute eines der wichtigsten Industriezentren und einer der bedeutendsten Häfen Japans.

Laut der Forbes-Liste der World’s Most Expensive Cities To Live von 2009 ist das Leben in Osaka das zweitteuerste der Welt nach Tokio.

Die modernen Bauwerke Osakas findet man in Shin-Umeda City. Das futuristische Umeda Sky Building, ein bogenförmiges Doppelhochhaus ist das markanteste Bauwerk der Skyline.

Im Stadtteil Naniwa in der Nähe des Bahnhofs befindet sich der Sendeturm Tsutenkaku, ein beliebter Aussichtsturm aufgrund der tollen Aussicht über die Stadt.

Neben der Burg Osaka sind einige Shinto-Schreine sehenswert, so der Sumiyoshi-Taisha, einer der Hauptschreine Japans. Dessen vier Hauptgebäude gehören zu den nationalen Kulturgütern Japans und sind zum zentralen See auf dem Gelände ausgerichtet.

 

 Umeda Hochhaus, CC0
Umeda Hochhaus, CC0

 

Sehenswert aus der alten Religionsgeschichte der Stadt ist auch der Pagode am Shitennō-ji.

Mitte der 1990er Jahre wurde mit dem Kaiyukan-Aquarium eines der weltgrößten Aquarien in Japan eröffnet. Das Kaiyūkan gehört mit einer Gesamtwassermenge von 11.000 Tonnen und dem Unterwasser-Glastunnel zu den bekanntesten Unterhaltungseinrichtungen in der Kansai-Region. Fast 600 Arten und 30.000 Tiere werden hier gehalten.

Osaka ist eine Hochburg in Japan für komödiantische Unterhaltungskunst und traditionelles japanisches Theater, dem Kabuki. Theater wie das Shin Kabuki-za sind für Theaterliebhaber interessant.

Gut shoppen kann man in ganz Japan

Ein beliebtes Vergnügungsviertel bei jungen Menschen mit vielen Modegeschäften ist das Viertel Amerikamura bei Shinsaibashi. Shoppen kann man sehr gut im Geschäftsbezirk wie überhaupt in Japan.


Das HEP-Five-Einkaufszentrum mit dem roten Riesenrad ist eine Attraktion in Osaka. Typisch für japanische Großstätte sind die unterirdischen Passagen, die man auch im Geschäftsbezirk um den zentralen Bahnhof findet.

In Osaka hat man in Umeda eine interessante unterirdische Passage gebaut, die die wichtigsten Gebäudekomplexe verbindet und viele Bepflanzungen aufweist. Man kann hier bei schlechtem Wetter gemütlich einkaufen und findet zahlreiche Restaurants. Die besten Hotels und noble Boutiquen liegen im Umeda-Geschäftsbezirk.

Dies ist nur eine sehr kleine Auswahl von Dingen, die man in Japan gesehen haben sollte. Ebenfalls sind die Städte Hiroshima, Nagasaki, Nikko, Kobe, Yokohama, Kawasaki sehr zu empfehlen.